Der Arzt Edward Jenner (1749 – 1823) entwickelte 1796 eine „aktive Immunisierung“ (Schutzimpfung) gegen die Pocken. Es war die erste Impfung, die jemals entwickelt wurde und wird heute noch als eine der wichtigsten Impfungen der Welt angesehen.
Das Prinzip der aktive Immunisierung als Schutz vor Krankheiten und die Impfmöglichkeiten wurden immer weiter erforscht und für neue Krankheiten verwendet. Heute gibt es schon mehr als 200 Krankheiten, gegen die man impfen kann, darunter Masern, Mumps, Röteln, Diphtherie, Tetanus, Corona, Pertussis, Polio, Influenza, Hepatitis A und B, Pneumokokken, Rotaviren, Meningokokken, HPV und viele mehr.
Alle Impfstoffe sind Substanzen, die den Körper auf eine mögliche Infektion mit einem bestimmten Krankheitserreger vorbereiten. Sie enthalten Teile des Erregers oder abgeschwächte Formen des Erregers, die den Körper dazu anregen, eine Immunantwort auszulösen. Diese Immunantwort beinhaltet die Bildung spezifischer Antikörper und Gedächtniszellen. Wenn der Mensch wieder mit dem Erreger in Kontakt kommt ist er in der Lage, diese zu erkennen und zu bekämpfen.
Um einen langanhaltenden Impfschutz aufzubauen, sind meistens mehrere Impfungen notwendig. Einige Impfungen bieten einen lebenslangen Schutz, andere müssen alle 10 Jahre aufgefrischt werden.